Alois Brandstetter zählt zu den bekanntesten österreichischen Autoren. Mit Sprache zu arbeiten ist nicht nur sein Beruf – er ist Universitätsprofessor für Deutsche Philologie an der Uni Klagenfurt – sondern auch seine Berufung. „Groß in Fahrt“ (erschienen 1998) hat die Wörter, ihre Herkunft und Bedeutung, zum Thema, was zum einen den Roman fast schon zu einem Bildungswerk macht, zum anderen jedoch – aufgrund der dadurch vernachlässigten Handlung – auf Dauer eher mühsam zu lesen ist und wohl mehr die Wortklauber unter euch glücklich macht. Der Ich-Erzähler, ein pensionierter Lehrer für Griechisch, erzählt von seinem Bruder Franz, der beruflich vom Chauffeur für Promis zum Fahrer für das Roten Kreuz umgesattelt hat. Und da der Bruder viel unterwegs ist, hat er auch viel zu erzählen und erheitert mit seinen Geschichten seine Verwandten. mehr lesen …