Arno Geiger: Uns geht es gut
Philipp Erlach ist Mitte Dreißig und hat das Wiener Vorstadthaus seiner Großmutter geerbt. Das Haus ist voll von familiärer Vergangenheit und Philipp – ein unentschlossender und antriebsloser Typ – mag sich gar nicht mit dem (geistigen) Mobiliar seiner Familie auseinandersetzen. Arno Geiger erzählt von drei Generationen einer Wiener Familie, wechselt dabei immer wieder von der Gegenwart in die Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts, und verknüpft so die Einzel-Schicksale mit der österreichische Geschichte. Mit „Uns geht es gut“ hat der Bregenzer Literat Arno Geiger den deutschen Buchpreis 2005 bekommen. Das Buch beginnt 2001 – Philipp inspiziert das geerbte Haus und bald ist klar, dass er sich weder mit der Vergangenheit seiner Familie noch mit seiner eigenen Gegenwart auseinandersetzen will. Dazu ist Philipp zu träge, zu unentschlossen, und das Erbe lastet auf seinen Schultern.