Ein Wiener Strizzi wird von der Dachterrasse seiner Villa gestoßen. Ein Mord in Wien wäre für den Kommissar Paul Grafellner eigentlich kein Grund seinem Freund Chefinspektor Bertl Behringer eine Nachricht zu hinterlassen. Lediglich die Worte „Wien, Mühlgasse 29“ stehen auf dem Zettel, den Behringer auf seinem Schreibtisch in seinem Büro im LKA Graz findet. Die düsteren Erinnerungen an den Klostermord vor 16 Jahren lassen Bertl nicht lange zögern. Kurzerhand steigt er in den Zug nach Wien. Außerdienstlich versteht sich.
Verbotene Leidenschaften dunkle Mächte, mystische Gestalten und der Wechsel zwischen Traum und Illusion – das alles präsentiert die Wiener Krimi-Autorin Ingrid J. Poljak in sechs Kurzgeschichten mit der erklärten Absicht, beim Lesen jede Menge Gänsehaut zu erzeugen. Was ihr auch gelingt. Den Auftakt zum Gruseln bildet die Geschichte über Doktor Kinich, der als Fetisch Hände in jeglicher Form verehrt. Sein neuer Diener Manuel erfüllt ihm letztendlich seinen allergeheimsten Wunsch.
Tatort Salzburg: Henri Devolier, ein in der barocken Stadt Salzburg lebender Belgier, arbeitet als Kulissenmaler bei den Salzburger Festspielen. Es sind nur noch 19 Tage bis zur Premiere der Oper „Hofmanns Erzählungen“. Hektik, Stress und Nervosität machen sich unter Schauspieler und Bühnenarbeiter breit. Besonders als es immer wieder zu Problemen mit dem von Henri entworfenen Bühnenbild kommt. Ein gigantisches Comic-Buch mit Skizzen von Hofmanns Frauen bildet die künstlerische Attraktion auf der Festspiel-Bühne. Zugleich ist dieses Buch auch Henris Meisterstück, das ihn auf seiner Karriereleiter weiter nach oben bringen soll.