Irene Stratenwerth: Im wilden Osten dieser Stadt
Mitten in der Nacht läutet bei der Anwältin Kristina Wolland das Telefon. Es ist ihre Freundin Angie, die sie verzweifelt bittet, sie in eine psychiatrische Klinik zu fahren, weil es ihr nicht gut geht. Kristina tut ihr den Gefallen. Doch kaum sind die beiden in der Klinik angekommen, will Angie auch schon wieder weg – nach Hause. Kristina, die die Situation nicht nachvollziehen kann, setzt Angie vor ihrer Wohnung ab. Am nächsten Tag findet die Polizei Angie tot an einem Badestrand eines Hamburger Sees. Es gibt keine Spuren von Gewalt und nach der Aussage einer Ärztin ist Angie an einem natürlichen Tod gestorben. Kristina glaubt weder an Selbstmord noch an einen Unfall. Und währenddessen sie in ihrer Kanzlei über den Fall grübelt, steht auch schon ein junger Russe vor ihr. Alexander erzählt der Anwältin von seiner verschwundenen Freundin, einer Ukrainerin, die sich illegal in Deutschland aufhält. Kristina beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Sie will dem Tod ihrer Freundin auf den Grund gehen und mehr über das verschwundene Mädchen erfahren. Mehr und mehr gerät sie in den Sumpf von Prostitution und Frauenhandel.