Johannes Witek: Wenn alle Sängerknaben der Welt das hohe C singen, muss ich mir in den Kopf schießen
Der betrogene Mann, der nach Goa reist, das Arschloch, das nachts betrunken an einem Bahnhof sitzt, der alte Mann, der ständig hustet, der Kerl, der zum ersten Mal ein Escort-Mädchen bestellt oder der durchschnittliche österreichische Arbeitnehmer am Sonntagvormittag verkatert im Bett: Diese Figuren erscheinen auf den ersten Blick bizarr und schrullig. Dabei stehen sie uns näher, als uns lieb ist, denn wir begegnen ihnen jeden Tag. Manchmal sogar im Spiegel. In 74 Gedichten, unterteilt in drei Abschnitten, erzählt uns Johannes Witek aus dem Leben.