„Tintenherz“ ist der erste Teil einer Trilogie der Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke. Mit den „Wilden Hühnern“, „Herr der Diebe“ und „Prinzessin Isabella“ ist sie vielen Lesern ein Begriff für fantasievolle Abenteuer und verzauberte Welten. Bei „Tintenherz“ spielen das gleichnamige Buch und das 12-jährige Mädchen Meggie die Hauptrollen. Beherzt kämpft das Mädchen gegen die Bösewichte aus diesem Buch, die ihr Vater vor vielen Jahren herbei gelesen hat. Bücher sind die grosse und einzige Leidenschaft von Meggie und und ihrem Vater Mo. Eines Nachts bekommen die beiden Besuch von einem seltsamen Mann, der ihnen keine guten Neuigkeiten bringt. Die drei flüchten zu Meggies Tante Elinor und das Abenteuer beginnt. Erst nach und nach erfährt Meggie (und der Leser), was es mit dem geheimnisvollen Besucher auf sich hat und welche Geheimnisse Mo jahrelang seiner Tochter vorenthalten hat. Und plötzlich stehen sie Capricorn gegenüber, ein von „Tintenherz“ entsprungener Brutalo, der Gefährliches von den beiden verlangt.
„Kommen wir zu dir, Zauberzunge“, sagte Capricorn und streckte die Beine aus. Er trug schwarze Schuhe. Voll Wohlgefallen betrachtete er das glänzende Leder und pflückte sich einen Fetzen verkohltes Papier von der Schuhspitze. „Bisher sind ich und Basta und der bedauernswerte Staubfinger der einzige Beweis dafür, dass du ganz Erstaunliches zwischen kleinen schwarzen Buchstaben hervorlocken kannst. Du selbst scheinst deiner Gabe nicht zu trauen, wenn man deine Worten Glauben schenkt – was ich, wie ich schon sagte, nicht tue. Im Gegenteil, ich glaube, dass du ein Meister deines Faches bist, und ich kann es kaum noch erwarten, dass du uns endlich ein paaar Kostproben deines Könnens lieferst.“
Die Idee, ein Buch als Aufhänger für einen Roman zu wählen und die darin vorkommenden Charaktere auch in der eigentlichen Geschichte auftreten zu lassen ist nicht neu: In Der Fall Jane Eyre hat’s die Protagonistin mit Mr. Rochester und Mrs. Fairfax zu tun, in „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende kämpft Bastian gegen wirklich gewordene Fiktionen. „Tintenherz“ wird gerade verfilmt (Mit Brendan Fraser als „Mo“). Hier gibt’s die ersten Bilder von den Dreharbeiten. Der Film wird erst im Frühjahr 2008 in die Kinos kommen.