Finde hier Blüchers Fantasy Bestseller – für jedes Alter. Du liest gerne über Vampire, Elfen, Götter, Zwerge oder Hexen? Du stehst auf Steampunk, Urban- oder Jugend-Fantasy? Oder gelüstet es dich eine Mantel-Schwerter-Geschichte? Schau hier rein, lass dich inspirieren und finde dein Buch zum Lesen.
Mit dem zweiten Glennkill-Schaf-Krimi geht das Blöken weiter. Rebecca lebt mittlerweile mit ihrer Schafherde in Frankreich. Zusammen mit ihrer Mutter bewohnt sie einen abgehalfterten Wohnwagen in der Nähe eines Schlosses. Was die Schafe natürlich schon lange vorher wittern, ist eine unbestimmte Angst. Immer wieder ist vom geheimnisvollen „Garou“ die Rede, der auf der Weide und im angrenzenden Wald sein Unwesen treibt.
Der findige Wiener Autor Richard K. Breuer hat sich für seine Fan-Gemeinde wieder etwas einfallen lassen: „Der blaue Smaragd – Ein Märchen ohne Hoffnung“ bietet er als PDF zum Downloaden an. „Gratis? So gut wie. Als Bezahlung reicht mir ein Posting in einem der vielen Sozialen Netzwerke“, meint Breuer auf seiner Website. Nun, diesen Wunsch erfüllt ihm der Blücher Blog gerne.
Dieses Buch trägt als (deutsch übersetzten) Titel das lateinische Adjektiv „maleficus“, was soviel wie „etwas böses tuende“ und auch „zauberisch“ bedeutet. Der englische Autor Martin Langfield hat eines der übelsten Dinge dieser Welt zum Thema für seinen 2009 erschienenen Mystery-Roman gemacht und es mit altem Okkultismus verwoben.
Es müssen nicht immer Vampire sein. Für jene, die mal eine Abwechslung brauchen, kann Saintcrows Serie rund um die Kopfgeldjägerin Dante Valentine eine Alternative sein. Dante ist eine Nekromantin und seit dem ersten Buch auch Halb-Dämonin und Geliebte des Ex-Dämons Japhrimel. „Feuertaufe“ (The Devil’s Right Hand) ist der dritte Teil: Mittlerweile hat sich Dante an ihren körperliches Update gewöhnt und auch an das Mal auf ihrer Schulter, das ihr der Teufel als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu Japhrimel eingebrannt hat. Mit Japhrimel zieht sie sich in eine Landhausvilla zurück und beginnt ihr Leben zu genießen. Doch da flattert die nächste Einladung des Teufels ins Haus, in der Luzifer Dante in sein höllisches Büro zitiert. Er verpflichtet sie für sieben Jahre als seine rechte Hand zu arbeiten und erteilt ihr den Auftrag, vier abtrünnige Dämonen einzufangen. Dante hat keine Möglichkeit dem Teufel eine Abfuhr zu erteilen und beschafft sich für die neue Aufgabe erstmal Hilfe. Mit Japhrimel und einer Söldner-Truppe heftet sie sich auf die Spuren der Dämonen. Doch je mehr sie erfährt, desto verwirrender wird der Auftrag und auch Japhrimels Verhalten wird immer seltsamer. Steckt er gar mit dem Teufel unter einer Decke? Kann sie ihrem Geliebten mit den schwarzen Flügeln noch trauen?
„Ich möchte deine Dienste in Anspruch nehmen, Nekromantin. Und ich bin bereit, dafür jeden Preis zu zahlen.“
Leck mich am Arsch! Ich arbeite nicht für den Teufel. Das letzte Mal habe ich meine Lektion gelernt. Mein Mund war trocken wie ein Fass reaktiver Farbe. „Was soll ich für dich erledigen?“
„Du genießt bei den Menschen großen Respekt, Nekromantin. Ich brauche eine neue Rechte Hand.“
Ich blinzelte, sah mir seine rechte Hand an und – ich konnte nicht anders – zählte die Finger. Fünf. Wie bei einem Menschen. Beziehungsweise vier Finger und ein Daumen, wenn man es ganz genau nehmen will.
„Wie es ausschaut, hast du deine noch“, platzte es aus mir heraus, und das Lächeln verschwand so schnell von Luzifers Gesicht, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn es zu Boden gefallen und auf dem Steinboden zersprungen wäre. Die Kathedrale hallte von leisen Geräuschen wider: Geflüster, Gemurmel, Lachen. Ein dreckiges Lachen von der Sorte, wie man es in Albträumen zu hören bekommt.
„Mach dich nicht über mich lustig, Valentine.“ Der Smaragd auf seiner Stirn funkelte so ähnlich wie der Japhrimels, als ich ihm das erste Mal begegnet war. Dann erst begriff ich den Sinn seiner Worte. Japhrimels war Luzifers „Rechte Hand“ gewesen, sein ältester Sohn, getreuer Leutnant und Auftragsmörder.
Rechte Hand? Was soll der Scheiß? Ich kann nicht in der Hölle leben. Mich befiel ein Anflug von Panik.
Dann brach jemand in Gelächter aus. Beinahe hätte ich Japhrimels Stimme nicht erkannt. Sie dröhnte und donnerte durch die ganze Kathedrale. Staub löste sich vom Dach, Steine ächzten. Eine der Bankreihen verschob sich leicht unter dem Ansturm des Lärms. Das Mal an meiner Schulter flammte vor Begeisterung auf, als würde sich seine Hand in mein Fleisch bohren, um mich zu beruhigen, während seine Stimme die Luft zerriss.
Es ist eine post-apokalyptische Welt, die Saintcrow inszeniert. Das urbane, futuristische Setting und die vorherrschende Weltuntergangsstimmung ist das perfekte Ambiente für die schöne und kratzbürstige Protagonistin, der aufgrund ihrer übernatürlichen Fähigkeiten nur noch ein Vollblut-Dämon beikommen kann. Und als rechte Hand des Teufels braucht sie auch jedes Quäntchen Kraft und Geschicklichkeit, denn seltsame dunkle Wesen warten in schummrigen Hinterhöfen und Bars. Als sich Dante jedoch mit riesigen Höllenhunden befassen muss, beginnt sie langsam an sich selbst zu zweifeln. Sie fürchtet, der Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Es dämmert ihr, dass vielleicht Luzifer mit ihrem Scheitern rechnet und das dies ein wichtiger Teil eines übergeordneten Plans sein muss.
Obwohl Saintcrow zur Genüge an vergangene Geschehnisse erinnert, würde ich den Lesern, die die Serie nicht kennen, das erste Buch „Teufelsbraut“ ans Herz legen. Die Rückblenden sind oft sehr schwammig und präsentieren keinen guten Überblick über Dantes Abenteuer. Zudem ist gerade der erste Teil mit Abstand der beste. Die Autorin hat es mit den nachfolgenden Geschichten nicht geschafft an die Faszination des ersten Romans heranzukommen. „Feuertaufe“ ist eher fahrig und willkürlich erzählt und kann nicht wirklich fesseln. Sprachliche Wiederholungen, bedeutungslose Szenen und platte Charaktere zerren eher an die Nerven, als dass sie sie zu kitzeln vermögen. Schade, denn die Basis für spannende Fantasy wäre eigentlich vorhanden.
Als Chain nach einer langen Reise in sein Heimatland zurückkehrt, muss er feststellen, dass alle Einwohner Cantanas entweder tot oder durch feindliche Truppen als Sklaven verschleppt worden sind. Durch einen Brief seines Vaters erfährt Chain, dass hinter dem Angriff Elvaroons gefallene Tochter Alexa steckt. Ohne Umschweife begibt sich Chain nach Kaemrock, einem Magier, der Alexa vor vielen Jahren mit Hilfe von fünf magischen Ringen in die tausendjährige Verdammnis befördert hat. Er ist der Einzige der weiß wo die Ringe zu finden sind. Und so begibt sich Chain auf eine gefährliche Reise, in der eine mysteriöse Glaskugel eine verhängnisvolle Rolle spielt.
Der Autor:
Stefan Lamboury wurde 1982 im Ahauser Krankenhaus geboren, nach der Schule ging er in ein Berufsbildungswerk, wo er an einem Förderlehrgang F1 teilnahm. Im Anschluss an den Föerderlehrgang absolvierte Stefan Lamboury im 2005 dort erfolgreich seine Ausbildung zur Bürokraft. Nach der Ausbildung begann er ein Fernstudium im Bereich Belletristik bei der Schule – des- Schreibens, welche im Jahre 2007 erfolgreich abschloss. Noch während seines Studiums hat Stefan Lamboury erste Kurzgeschichten in Zeitschriften und diversen Ebook Verlagen veröffentlicht. Zuletzt erschien sein Werk Magic of Death bei BOD.
Leseprobe:
Im Tal der Chimären
Chain ritt weiter Richtung Osten, vorbei an Bergen und Tälern, irgendjemand schien ihn zu beobachten, wie aus weiter Ferne. Aber wer war es? War es Zentusar? Chain glaubte nicht, dass es Zentusar war, weil das Gefühl ein anderes war, nicht wie das welches er bei Kaemrock gehabt hatte, es war zwar ein ähnliches Gefühl, aber trotzdem irgendwie anders. Er konnte es sich nicht erklären, aber irgendetwas war anders. Hatte jemand anderes das Auge des Bösen in seinen Besitz gebracht? Vielleicht sogar Alexa? Der Gedanke, dass sich die Herrin der Finsternis eventuell die magische Kugel geholt hatte, gefiel ihm nicht, denn mit Hilfe der Kugel, wäre es für sie ein leichtes herauszufinden, was er vor hatte. Und sie würde mit Sicherheit nicht einfach nur tatenlos zusehen, wie er sich die Ringe aneignete. Gegen Abend erreichte Chain das Tal der Chimären, die Berge sahen in der Tat so aus, als wären sie mit Schnee bedeckt. Die Vegetation in diesem Gebirge war wesentlich besser als im Tal der Drachen, es gab verschiedene Gräser, Pflanzen und Sträucher, auch Moos schoss zwischen einigen Felsspalten hervor. Als die Dunkelheit ihre Schwingen über das Land ausbreitete, erreichte Chain eine Höhle, die aussah als wäre sie direkt in den Fels gehauen worden. Das musste der Eingang sein, den Kaemrock bei ihrem Gespräch erwähnt hatte. Eine Augenblick überlegte Chain ob er bis zum nächsten Morgen warten sollte. Die Dunkelheit hätte den Vorteil, dass er für das Wesen, welches in dieser Höhle hauste nicht so leicht zu erkennen war, oder waren die Augen der Chimäre bei Dunkelheit genauso scharf wie bei Tageslicht? Vielleicht sogar noch schärfer? Chain entschied sich dafür, die Nacht hier in der Nähe zu verbringen und bei Tagesanbruch zu zuschlagen, da waren die Chancen wahrscheinlich ein wenig ausgeglichener. Nachdem er einen geeigneten Platz gefunden hatte, nahm er noch einen Schluck Wasser aus seiner Wasserflasche, gab seinem Hengst noch einen Schluck , reichte ihm ein paar Datteln und begab sich zur Ruhe. Am nächsten Morgen wurde Chain durch Vogelgezwitscher geweckt. Noch etwas verschlafen rieb er sich die Augen streckte seine Glieder und begab sich zu Shi. Chain nahm die letzten Datteln aus der Satteltasche und reichte sie ihm. Anschließend stieg er in den Sattel und begab sich langsam ins Innere der Höhle. Chain zog sein Schwert hervor, denn es war besser vorbereitet zu sein, falls es der Chimäre gelingen sollte sie zu überraschen. In der Höhle war es so finster, dass Chain nicht mal die Hand vor Augen sehen konnte. Shi begann zu schnaufen, ihm war die Höhle eben sowenig geheuer wie seinem Herrn. Vorsichtig drangen sie tiefer in die Höhle vor. Chain vernahm ein unheilvolles Knacken, es hörte sich an wie Knochen, die unter ihrem Gewicht zermalmt wurden. Plötzlich machte sich ein schauderhafte Gedanke in seinem Kopf breit. Handelte es sich dabei um menschliche Knochen? Vielleicht von Leuten die auf der Durchreise gewesen waren und der Höhle Schutz gesucht hatten? Hatte das Wesen welches hier hauste die Leute getötet? Oder waren es nur Knochen von Tieren? Plötzlich zerschnitt ein unheilvolles Brüllen die Stille, welches dem Krieger durch Mark und Bein fuhr. Irgendwo vor ihnen musste das Wesen sein, welches sie suchten. Das Herz schlug ihm bis zum Halse, wie lange würde es wohl dauern, bis sie dem Ungeheuer gegenüberstanden? Chain hatte den Gedanken gerade zu Ende gesponnen, da erklang erneut dieses Brüllen und es schien dieses Mal deutlich näher zu sein als noch vor ein paar Sekunden. Chain drang weiter ins Innere der Höhle, als er erneut das Fauchen dieses Wesens vernahm, es musste sich jetzt fast unmittelbar vor ihnen befinden. Es konnte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis es vor ihren Augen auftauchen würde. Plötzlich kamen wie aus dem Nichts sechs leuchtende Augen in der Dunkelheit zum Vorschein.
Dieser Roman ist der zweite der dreiteiligen „Young Adult“-Serie des spanischen Schriftstellers Zafón. Kalkutta, 1932: Für den 16jährigen Ben und seine Freunde ist es Zeit, Abschied zu nehmen. Das letzte Schuljahr ist zu Ende und das bedeutet auch, dass sie ihr Zuhause, das Waisenhaus St. Patrick’s, verlassen müssen. Bei der Abschiedsfeier lernt Ben das Mädchen Sheere kennen, das zusammen mit ihrer Großmutter den Direktor des Waisenhauses besucht. Doch gerade als sich Ben und seine Freunde mit Sheere so richtig anfreunden, explodiert das Büro des Direktors. Jahawal, der dämonisch-irrer Mörder aus der Vergangenheit, ist zurück. Der Mann trug einen langen schwarzen Umhang, und um seinen Kopf war ein Turban geschlungen, an dem ein schwarzes Medaillon mit einer Schlange zu erkennen war. Sein gemessenes Auftreten legte die Vermutung nahe, dass es sich um einen reichen Händler aus Nord-Kalkutta handelte. seine Gesichtszüge waren die eines Hindus, doch seine Haut wirkte krankhaft blass. Es war die Haut eines Mannes, der nie das Sonnenlicht sah.“
Ein gefährliches Abenteuer beginnt: Jahawal hat nur einen Grund den Leiter des Waisenhauses aufzusuchen. Er ist auf der Suche nach einem 16jährigen Jungen, nach Ben. Doch Carter gibt ihm keinerlei Informationen, was er mit einem Anschlag büssen muss. Bevor Carter schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wird, muss Ben ihm schwören, eine Dame namens Aryami Bosé aufzusuchen, um sie zu warnen. Als Ben später diese Frau aufsucht stellt sich heraus, dass sie Bens Großmutter ist, dass Sheere niemand anderes ist als seine Zwillingsschwester und dass Jahawal beide töten will. Da Jahawal die Geschwister gleich nach der Geburt töten wollte, wurden die Zwillinge getrennt. Ben wurde vor den Toren des Waisenhauses gelegt, Sheere blieb bei ihrer Großmutter.
Ein altes Rätsel gilt es zu lösen: Warum werden die Geschwister von Jawahal bedroht und verfolgt? Zusammen mit der „Showbar Society“, einem geheimen Bund von sieben Mitgliedern, heften sich Ben und Sheere auf die Spuren ihrer Vergangenheit. Bald stellen sie fest, dass sich alles um einen verlassenen Bahnhof, wo einst hunderte Waisenkinder in einem Zug verbrannten, dreht.
Er schloss die Augen und sah dann erneut hin, weil er glaubte, Opfer einer Halluzination zu sein. Aus der Dunkelheit tauchte ein in Flammen gehüllter, rot glühender Zug auf. Er konnte die in Todesangst verzerrten Gesichter Dutzender Kinder sehen, die in seinem Inneren eingeschlossen waren, und den Funkenregen, der in alle Richtungen davonstob und eine Glutfontäne bildeten. Seine Augen wanderten den Zug entlang bis zur Lokomotive, eine beeindruckende Skulptur aus Stahl, die langsam zu schmelzen schien, wie eine Wachsfigur, die man ins Feuer warf. Im Führerstand war inmitten der Flammen die reglose Gestalt zu erkennen, die er im Hof gesehen hatte, nur dass sie einladend die Arme ausbreitete.
Er spürte die Hitze der Flammen auf seinem Gesicht und hielt sich die Ohren zu, um nicht länger die wahnsinnigen Schreie der Kinder zu hören. Der Feuerzug überquerte die Brandfläche, und Ben stellt entsetzt fest, dass der brennende Koloss in voller Fahrt und mit der Wucht einer Brandbombe auf das Gebäude von St. Patrick’s zuraste.
Zafón kann einem das Gruseln lehren: Wie auch in „Fürst des Nebels“ muss besonders der jugendliche Leser mit Gänsehaut und dem Drang zum Weiterlesen rechnen. Eine mit Überraschungen gespickte Handlung und die wechselnde Erzählperspektive gestalten dieses Buch zu einem unheimlichen, schauerlichen Schmöker-Happening.