Irgendwo, durch einen Schirm von der Welt der Menschen geschützt, liegt das magische Xanth. Und weil Xanth nicht gerade klein ist, gibt es mittlerweile über 30 Romane über dieses Reich der Fantasie. Xanth ist aussergewöhnlich: In diesem Land hat jedes Lebewesen seine individuelle Magie. Wer kein magisches Talent besitzt, wird ins Exil, in die nicht magische Welt der Menschen, geschickt – was einem Todesurteil gleich kommt. Bink, unser Held ohne Magie, hat genau dieses Problem und versucht alles, diesem Schicksal zu entkommen.
In einer fernen Dimension, jenseits von Zeit und Raum, liegt das magische Land Xanth. Zauberer und Elfen, Drachen und Zentauren, Kobolde und Einhörner leben in diesem wundersamen Reich der Phantasie. Und jedes Wesen besitzt einen eigenen Zauberspruch, mit dem es sich immer dann retten kann, wenn das Leben zu gefährlich oder zu langweilig wird. (http://www.beepworld.de/members57/leseschnuffel/xanth.htm)
„Der Zauber von Xanth“ ist ein Sammelband der ersten drei Geschichten über Xanth, die vom englischen Autor Piers Anthony Ende der 70er verfaßt wurden. Er beginnt mit „Chamäleon-Zauber“ und erzählt von Bink, einem Aussenseiter, weil er im Gegensatz zu allen anderen Mitbewohnern offensichtlich ohne magisches Talent ausgestattet ist. Bink wird bald seinen 25. Geburtstag feiern. Das ist auch der Stichtag, an dem alle, die keine Magie besitzen, gnadenlos in das Reich der Menschen verstoßen werden. Natürlich ist Bink nicht begeistert von seiner nahen Zukunft und begibt sich deshalb auf die Reise zum guten Magier Humfrey, um mehr um sein nicht vorhandenes Talent zu erfahren. Dieser Magier verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Beantworten jeglicher Fragen. Im Gegenzug verlangt er von seinen Bittstellern, dass sie für ein Jahr in seine Dienste treten. Was ist schon ein Jahr Sklavendienst – denkt sich Bink – verglichen mit dem Exil?
In „Zaubersuche“ weiß Bink über sich selbst schon etwas mehr. Durch ihn hat Xanth nun einen neuen König, der Bink einen Auftrag erteilt. Er soll die Quelle der Magie in Xanth finden. Denn dem magischen Land droht eine unheimliche Gefahr. Der Zauber, der alles Leben erhält, beginnt sich zu verlieren. Voller Mut und Entschlossenheit begibt sich Bink auf die Suche.
„Zauberschloß“ ist das dritte Buch des Sammelbands. Hier ist Bink bereits verheiratet und Vater von Dor, einem pubertierenden Teenager. Sein Vater ist mal wieder im Auftrag des Königs unterwegs und Dor wird währenddessen in die Vergangenheit katapultiert. Und alles nur wegen seines Kindermädchens Millie. Millie ist ein achthundert Jahre alter Schloßgeist, der keine Ruhe findet. Um das Problem zu lösen, muss Dor in den Körper eines Barbarenkriegers schlüpfen, in einen Körper, der bereits wesentlich mehr Erfahrungen hat als der junge Dor.
Xanth ist eine zauberhafte Welt, in der sich Gestalten, unsereins bekannt aus der Antike, aus Märchen und Heldensagen, tummeln: Nymphen, Drachen, Einhörner, Zentauren, Kobolde, Schimären, Zombies, Zauberer, Oger und was weiß ich noch. Zu denen gesellen sich auch noch seltsame Pflanzen, die ihren Namen alle Ehre machen: Seehafer, die das Rauschen von Meeresfluten nachahmen, Kaktuskatzen, an denen man durch ihre Stacheln nicht vorbei kommt und die Wasser hassen, Stinkkraut, das schon von weitem extremen Gestank verbreitet, Stoffpflanzen, die einem mit Kleidung versorgen, Obst- und Bonbonbäume, Viefruchtbäume, Gewirrbäume, und vieles magisches mehr. Obwohl erst am Ende des dritten Romans Krieg herrscht und eine Schlacht tobt, bleibt Xanth weitgehend von Gewalt und dunklen Horror-Mächten verschont. Eine leichte, sehr fantasievolle und reizende Unterhaltung – für jeden Fantasy-Fan absolutes Pflichtprogramm!