Was macht einen österreichischen Anti-Helden aus: Er ist tolpatschig, erfolglos aber zumeist sympathisch. Robert Pucher ergänzt seinen Protagonisten Daniel Reichenbach mit der Eigenschaft der Depressivität. Daniel lebt in Wien, ist verheiratet und ist Schriftsteller. Nicht nur, dass sein Talent am Markt der Literatur wenig Gefallen findet, wacht er zudem nach einer durchsoffenen Nacht neben einer Leiche auf – und das zu Hause in seiner Badewanne. Selbstredend ist Daniel völlig mit der Situation überfordert. Daniel ist vorerst nicht sicher, ob er nicht als Mörder in Frage kommt. Aber trotz allem muss erstmal die Leiche an einem Waldrand entsorgt werden. Natürlich wird die Leiche gefunden und ausgerechnet Daniels Schwester Simone, Leiterin der Mordkommission, und ihr Mitarbeiter Kurt Doppler werden mit der Lösung des Falls beauftragt.
Es ist eine skurile Geschichte mit überzeichneten Charakteren: Simone als S/M Emanze, Doppler als stinkender, vergewaltigender Prolo, Daniel als heruntergekommenes, winselndes Nichts, seine Frau Maria als wandelndes Klischee eines überschätzten Vollweibs. Dazu gesellt sich eine Handlung, einfach gestrickt und deshalb recht schnell durchschaubar.
Fazit: Na, ja….