Bücher über Österreich oder von österreichischen Autoren. Lest und ihr lernt das Land kennen.
Die Zeiten, als das österreichische Fußball-Nationalteam bei einem großen Turnier eine führende Rolle gespielt hat (3. Platz bei der WM 1954!), sind leider mehr als lange vorbei. Gegenwärtig geht es aber mit dem österreichischen Fußball dank David Alaba & Co wieder steil bergauf. Aber was wissen Teilzeitfans und Nicht-Österreicher über Fußball in der Alpenrepublik? Dieses Buch füllt anlässlich der EM 2016 zumindest eine sprachliche Bildungslücke. Der Sprachforscher Robert Sedlaczek erläutert in diesem heiteren Lexikon die österreichische Fußballsprache.
Bezaubernde Krimi-Kost aus dem schönen Burgenland: Adelheid Horvath, pensionierte Bibliothekarin und Witwe, lauscht gerne den Orgelklängen des Kantors, Herrn Gabriel. Doch dieses Mal ist es still in der Dorfkirche. Als Adelheid auf der Empore nachsieht, wo der Kantor abgeblieben ist, findet sie ihn am Boden in einer Lache aus Blut liegend. Als wäre es nicht genug, einen gespaltenen Schädel ansehen zu müssen, wurden dem begnadeten Orgelspieler obendrein die Hände abgehackt. Aber der erste Schock ist schnell verdaut und die resolute Adelheid beginnt zu ermitteln.
In einem Waldviertler Wirtshaus wird heftig diskutiert, was den Brand im Stadl vom Birnstingl ausgelöst haben könnte. War es der schwache Motor der Kreissäge oder – weil der Birnstingl ganz ein sieriger war – das 30er-Sägeblatt? Definitiv ist der Birnstingl jetzt tot. Und weil die Umstände seines Todes mehr als merkwürdig sind, wird die Wiener Kriminialpolizei in Form der beiden Beamten Hawelka und Schierhuber gerufen, um den Fall zu untersuchen. Eine niederösterreichischer Heimatkrimi mit Schmäh.
Verbotene Leidenschaften dunkle Mächte, mystische Gestalten und der Wechsel zwischen Traum und Illusion – das alles präsentiert die Wiener Krimi-Autorin Ingrid J. Poljak in sechs Kurzgeschichten mit der erklärten Absicht, beim Lesen jede Menge Gänsehaut zu erzeugen. Was ihr auch gelingt. Den Auftakt zum Gruseln bildet die Geschichte über Doktor Kinich, der als Fetisch Hände in jeglicher Form verehrt. Sein neuer Diener Manuel erfüllt ihm letztendlich seinen allergeheimsten Wunsch.
1983 brachen drei Südtiroler Bergsteiger zu einer außergewöhnlichen Expedition auf. Reinhold Minach, Leo Degaspari und Michael Gratt durchquerten erstmals zu Fuß und ohne Versorgung von außen das grönländische Inlandeis. In nur 88 Tagen legten sie 1.400 km zurück, jeder seinen Schlitten nach sich ziehend. Drei Jahre später möchte sie ein Radiojournalist zu ihrer Expedition befragen. Doch die Männer weigern sich detailliert über ihre Reise zu erzählen, Gratt lehnt ein Interview überhaupt ab. Seit jener Zeit pflegen die Bergsteiger keinen Kontakt mehr untereinander. Ein Schriftsteller, der die Radiosendung hört, aufnimmt und immer wieder abspielt, wird neugierig. Er bricht auf, die drei Männer zu besuchen und sie zu ihrer Geschichte zu befragen. Sein erstes Ziel ist Bozen, die Heimatstadt von Reinhold Minach, dem Kopf der Expedition.
„N47°35.385 E013°17.278“ ist der Titel des ersten Kapitels dieses Krimis. Zunächst weiß der Leser nicht, was er mit diesen kryptischen Zahlen anfangen soll. Auf den nächsten Seiten ist das Rätsel aber schnell gelöst. Auf einer Wiese, unterhalb einer Felswand, wird eine Frau tot aufgefunden. Dass die Frau nicht durch einen Kletterunfall gestorben ist, ist den beiden Ermittlern Beatrice Kaspary und Florin Wenninger bald klar – „es sei denn, sie wäre mit gefesselten Händen geklettert“. Aber das Ungewöhnlichste an der Leiche sind die an den Fußsohlen eintätowierten Zahlen und Buchstaben N47°46.695 E013°21.793 – geografische Koordinaten, wie Beatrice auf einem Blick erkennt.