Japan zu Beginn der 30er Jahre: das neunjährige Mädchen Chiyo und ihre Schwester leben in einem Fischerdorf in ärmsten Verhältnissen. Der Vater ist Fischer, die Mutter todkrank. Aus dieser Situation ohne Zukunft verkauft der Vater die beiden Schwestern. Chiyo wird in ein „okiya“ – einem Geisha-Haus – in Kyoto gebracht und somit ist auch ihre Kindheit mit einem Schlag zu Ende.
Von ihrer Familie getrennt muss sie lernen das für sie bestimmte Schicksal anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Die ersten Jahre gestalten sich für die Kleine Japanerin hart und lieblos: Von der „okiya“-Mutter wird sie ausgenutzt, von der Geisha des Hauses Hatsumomo aufgrund des versteckten Potenzials des Mädchens gehasst und schikaniert. Erst mit der Bekanntschaft der Geisha Mameha (Rivalin von Hatsumomo) erfährt sie Unterstützung, Hilfe und Vertrauen. Und erst ab diesem Zeitpunkt wandelt sich das Blatt und Chiyo wird zu Sayuri, der beliebtesten und auch teuersten Geisha in Kyoto.
Im Hintergrund der Geschichte um den Aufstieg von Sayuri geht es um Krieg, Weltwirtschaftskrise, um den Untergang der alten, traditionellen Geisha Kultur und um die Welt der Geishas selbst, die auf Intrigen und Geld gebaut ist. Die Geschichte ist spannend und faszinierend und aufgrund des ruhigen Erzählstils leicht zu lesen. Arthur Golden bringt mit bildhaften Beschreibungen eine uns fremde Welt nahe.