Warum fühlt man sich – ohne richtiges Unglück zu erfahren, unglücklich? Warum sind manche Menschen – trotz ihres Unglücks – glücklich? Der französische Psychiater Hector hatte schon viele Menschen therapiert, viele davon erfolgreich. Doch einige geben ihm Rätsel auf und er gerät ins Grübeln, was denn die Menschen glücklich oder unglücklich macht. Deshalb begibt Hector sich auf eine Reise, um den Weg zum Glück und auch zu sich selbst zu finden.
Auf seiner Reise nach China, Afrika und Amerika begegnet Hector den unterschiedlichsten Leuten und ein jeder wird nach seiner Meinung über Glück befragt. Die Antworten werden als Lehrsätze in sein Notizbuch eingetragen. So sammelt Hector im Laufe der Reise über zwanzig Erkenntnisse, wann und warum ein Mensch sich glücklich fühlt. Seine Reise verändert am Ende nicht nur die Art und Weise, wie er mit seinen Patienten arbeitet sondern auch sein Privatleben. Er findet zu sich selbst und damit auch zu seinem privaten Glück.
Die Suche nach dem Glück oder woher kommt das Glück, wann fühlen wir uns glücklich und warum fühlen wir uns manchmal unglücklich ohne einen gewichtigen Grund? Jeder hat schon mal so empfunden und sicher nach den Ursachen gesucht. Der französische Autor Francois Lelord ist selbst Psychiater und Reisender und greift mit diesem philosophisch angehauchten Buch ein interessantes Thema auf. Er verpackt eigene Erfahrungen und Lebensweisheiten und bereitet das Thema kindlich-naiv – fast schon trivial – auf. Trotzdem hat die Geschichte Charme und Liebenswürdigkeit – nicht allein durch den Protagonisten.
„Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ ist der Auftakt einer Reihe, die durchaus den Titel „Psychologie für jeden verständlich gemacht“ tragen könnte. Bisher publizierte Lelord drei Romane um den intellektuellen und philosophischen Hector: Nach der „Suche nach dem Glück“ folgten die „Geheimnisse der Liebe“ und „die Entdeckung der Zeit“. „Die Suche nach dem Glück“ erschien 2004 im deutschsprachigen Raum und steht seitdem auf vielen Bestsellerlisten.
Die 23 Lektionen des Glücks
- Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.
- Glück kommt oft überraschend.
- Viele Leute sehen ihr Glück nur in der Zukunft.
- Viele Leute denken, dass Glück bedeutet, reicher oder mächtiger zu sein.
- Manchmal bedeutet Glück, etwas nicht zu begreifen.
- Glück, das ist eine gute Wanderung inmitten schöner unbekannter Berge.
- Es ist ein Irrtum zu glauben, Glück wäre das Ziel.
- Glück ist mit den Menschen zusammen zu sein, die man liebt. (Unglück ist, von den Menschen, die man liebt, getrennt zu sein.)
- Glück ist, wenn es der Familie an nichts mangelt.
- Glück ist, wenn man eine Beschäftigung hat, die man liebt.
- Glück ist, wenn man ein Haus und einen Garten hat.
- Glück ist schwieriger in einem Land, das von schlechten Leuten regiert wird.
- Glück ist, wenn man spürt, dass man den anderen nützlich ist.
- Glück ist, wenn man dafür geliebt wird, wie man eben ist. Anmerkung: Zu einem lächelnden Kind ist man freundlicher (sehr wichtig).
- Glück ist, wenn man sich rundum lebendig fühlt.
- Glück ist, wenn man richtig feiert. Frage: Ist Glück vielleicht einfach eine chemische Reaktion im Gehirn?
- Glück ist, wenn man an das Glück der Leute denkt, die man liebt.
- Glück wäre, wenn man mehrere Frauen lieben könnte.
- Sonne und Meer sind ein Glück für alle Menschen.
- Glück ist eine Sichtweise auf die Dinge
- Rivalität ist ein schlimmes Gift für das Glück
- Frauen achten mehr auf das Glück der anderen als Männer
- Bedeutet Glück, dass man sich um das Glück der anderen kümmert?