Franzobel: Das Floß der Medusa
Leute, das ist keine Kreuzfahrt. Zieht euch warm an und stellt euch eine Tasse Tee mit Rum bereit. Es ist der 18. Juli 1816, 11 Uhr vormittags. Vor der Westküste Afrikas meldet der Toppsmatrose der Argus ein Objekt. Der Kapitän zieht sein Fernrohr und entdeckt am Horizont ein treibendes Floß. Als das Schiff näherkommt, gefriert der Besatzung das Blut. Auf dem maroden Vehikel befinden sich 15 wandelnde Skelette mit Wahnsinn in den Augen. Es sind die letzten Überlebenden, die seit dem Schiffbruch der französischen Fregatte Medusa zwei Wochen zuvor auf diesem Floss ihr Heil gesucht haben. Dieser Roman schildert, wie es zum Schiffbruch kam und warum diese Menschen auf einem Floss ausgesetzt wurden. Eine Geschichte, die keineswegs erfunden ist.